Die Zeit rast ja ohnehin immer so schnell - aber diese Woche jetzt ist gefühlt in einem Atemzug vergangen! Jeden Tag Termine, dazu der übliche Sommerferien-Urlaubsvertretungsdienst im Büro. Und schon ist fast wieder Wochenende ...

Am Montag war ich mit der Fellnase in unserer Haustierarztpraxis - die einzige, wo sie noch gern hingeht - wirklich gern, sie ist kaum zu bremsen, freut sich wie eine Schneekönigin. Das jährliche Impfen stand an (diesmal nur Leptospirose, die muss jedes Jahr sein - Leptospiren finden sich u.a. in Pfützen und abgestandenen Gewässern, und es ist nicht immer vermeidbar, dass der Hund in solches Wasser mal reinschlabbert, das Risiko einer Erkrankung ohne Impfung ist mir zu hoch) und das geriatrische Profil. In ihrem Alter (8,5 Jahre) empfiehlt sich das, zumal sie ja einige gesundheitliche Baustellen hat.
Einen kleinen Fluchtimpuls zeigte sie, als die Utensilien zum Blutabnehmen in ihr Blickfeld kamen - die Tierärztin gleich so "das kenne ich wirklich nicht von ihr..." - ich hatte ihr erzählt, dass die Fellnase mittlerweile sehr panisch auf Ärzte reagiert. Früher war Blutabnehmen kein Thema gewesen.
Aber wir haben es ohne Zittern und Komplikationen hinbekommen, sowohl das Blut, als auch die Impfung (die stört sie sowieso nie, da zuckt sie nicht mal) und sie hat sich anschließend wieder gefreut und ist mit Leckerli und Streicheleinheiten verwöhnt worden. Also ein positives Tierarzt-Erlebnis für sie.
Dienstag dann der Anruf: der Bauchspeicheldrüsenwert ist nicht okay, ob das Labor eine zusätzliche "spezifische Pankreas-Lipase" machen dürfte, die dann klärt, ob es sich um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder -insuffizienz handelt. Klar, dass ich mich erstmal verrückt gemacht habe - obwohl die Tierarzthelferin ausdrücklich gesagt hatte, wir müßten jetzt erstmal die Analyse abwarten, ich solle die Ruhe bewahren. Ja - das ist immer leichter gesagt, als getan. Wenn es um Krankheiten geht, bin ich seit eh und je ein Paniker. Ganz doof. Da kann ich nicht einfach abschalten und abwarten. Meine Mom sagte dasselbe ... warum ist es nur so schwer, auf diesen guten und berechtigten Rat zu hören, und sich nicht immer im Voraus verrückt zu machen??
Gestern Mittag rief ich dann wieder in der Praxis an, und bekam Gott sei Dank Entwarnung! Die Lipase war OK, und damit der zuerst gemessene Wert ungültig. Verstanden habe ich das nicht wirklich ...anscheinend können solche Werte kurzfristig ansteigen aufgrund der Ernährung (?) und man sieht erst bei der spezifischen Untersuchung, ob tatsächlich etwas Krankhaftes dahintersteckt. Ich hatte mich mental schon auf Diätfütterung etc. eingestellt und - klar, so bin ich leider - auch gleich an eine tumoröse Erkrankung gedacht, die vielleicht hinter diesem schlechten Wert stecken könnte ...seufz. Umso erleichterter war ich dann :) Wieder mal umsonst Panik geschoben im Voraus. Ich glaube eh, dass WENN etwas Blödes passiert, das oft ganz unerwartet kommt, wenn man gar nicht damit rechnet.

Nun hoffen wir, dass die nächste Zeit ein bisschen sorgen"ärmer" wird ..denn irgendwas ist ja eigentlich immer, auch im Verwandtenkreis, und dieses Jahr war irgendwie besonders arg ... so ganz komplett unbelastet ist selten, das kennt Ihr sicherlich auch ..
